Datenachterbahn

Es begab sich zu der Zeit als eine Skelligeer IT Firma eines Morgens die seltsamsten Verbindungsprobleme hatte. Keiner der netzwerkbasierten Dienste funktionierte mehr richtig, mal ging es eine Zeit lang, dann wieder nicht. Das Problem trat bei allen Mitarbeitern auf und es gab keine augenscheinliche Erklärung, da natürlich niemand etwNetzwekloopas verändert hatte.

Ich ging mit einem Kollegen auf Ursachenforschungsreise in den Serverraum, wo wir nacheinander die Firewalls und Switches neustarteten, Dienste und Geräte nacheinander deaktivierten und wieder aktivierten, alles ganz systematisch und einem geheimen Plan folgend. Nur leider gingen uns nach einiger Zeit die Geräte aus, die man abschalten könnte und die letzte Möglichkeit war ein defektes Netzwerkgerät irgendwo im Haus, das so etwas wie kosmische Wellen ausstrahlte. So fingen wir an, die drei 48-Port Switche voneinander zu trennen und siehe da, die Verbindungen auf zwei der drei Geräte fingen an sich zu stabilisieren. Nach kurzer Zeit hatten wir das Problem auf einen der Switches heruntergebrochen und mussten nun Kabel für Kabel am dritten ziehen.

Murphys Law wollte es so, dass erst einer der letzten 12 Ports uns den Hinweis auf den Übertäter lieferte und die nächste Mission war das Kramen in Gebäudeplänen und Gehirnen, damit die korrespondiernde Netzwerkdose zum Switchport gefunden werden konnte. Es handelte sich um den Besprechungsraum im Obergeschoss, den wir nun genauer unter die Lupe nahmen. An der betreffenden Zwei-Port-Dose waren beide Steckplätze belegt und die Kabel liefen durch einen Kabelschacht, der an einem VoIP Telefon endete. Neben diesem Telefon stand ein Laptop und das Telefon selbst hat einen eingebauten Miniswitch, so dass man am Telefon direkt noch einen Rechner anschließen könnte. Leider steckte das zweite Kabel des Telefons nicht im Laptop, sondern ging zurück, durch den Kabelschacht in die Wanddose. Beide so verbundenen Kabel liefen also auf zwei unterschiedlichen Switches im Serverraum auf, die dort natürlich miteinander verbunden sind. Das Ganze hat den netten Effekt, der allgemein als Netzwerkloop bekannt ist. Alle Datenpaketen konnten nun jedem anderen Netzwerkpartner auf zwei Wegen begegnen und so dumm wie diese kleinen Paketchen nun sind, drehen sie sich halt gern im Kreis und merken sich nicht, wo sie bereits gewesen sind. Also flugs das falsche Kabel aus dem Telefon gezogen und den Laptop angestöpselt und siehe da, alle Leute waren glücklich, da sie nun nach einer fast anderthalbstündigen Pause wieder arbeiten durften.

Das Lynchen des Schuldigen haben wir vorerst aufgeschoben, da das betreffende Netzwerkkabel zu kurz dafür war und die Gesetzeslage dies momentan nicht erlaubt.

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Atomare Inkonsequenz

Ich glaub ich les nicht richtig. Deutschland schaltet seine Atomkraftwerke ab, nur um im Gegenzug den Atomstrom aus Frankreich und Tschechien zu importieren.
Inkonsequenter geht es wohl nicht mehr, da scheint doch vollkommen durch, dass das von Frau Merkel verkündete Moratorium ein Schnellschuss war.

Wen in Deutschland kann es bitte überzeugen, dass das was wir da tun richtig ist? Es muss doch von vornherein klar gewesen sein, wieviel Strom gebraucht wird und wie viel wir ohne die Meiler zur Verfügung haben. Sicher war klar, dass wir übergangsweise, oder vielleicht auch länger, Importstrom benötigen, doch wie verargumentiert man bitte, dass der Importstrom genau die gleiche Sauce wie vorher ist, nur dass die Produktion diesmal ein paar Kilometer hinter der Grenze stattfindet?

Ausschnitt französischer Kernkraftwerke an der deutschen Grenze // Orginal: Eric Gaba (Sting), J. Schwerdtfeger (js) / Lizenz: Creative Commons: Share-Alike and Attribution required

Ausschnitt französischer Kernkraftwerke an der deutschen Grenze // Orginal: Eric Gaba (Sting), J. Schwerdtfeger (js) / Lizenz: Creative Commons: Share-Alike and Attribution required

Diese produzierenden Meiler sind zum Teil älter und maroder als die ältesten deutschen Kraftwerke, die grenznahen in Frankreich(z.B. Fessenheim und Cattenom ) sind vergleichbar mit genau den Anlagen die bei uns nun abgeschaltet worden sind.
Allgemein ist es ja schön zu hören, dass unsere ältesten Anlagen nun auf ihre Sicherheit hin überprüft werden, doch wenn man das ganze nun etwas weiterspinnt, könnte es ja sein, dass ein französischer Betreiber den Reibach riecht und schnell ein paar Euros machen möchte, d.h. die Produktion etwas stärker anfährt als im Normalbetrieb. Reserven sind ja immer vorhanden und so könnte ein wenig mehr unter die Leute gebracht werden, wer lässt sich diese Gelegenheit schon entgehen? Dummerweise kommt so eine alte Anlage nicht ganz so gut damit klar und durch die Mehrbelastung gibt es einen nicht vorhersehbaren Unfall direkt an der deutschen Grenze.
Mit dieser hypothetischen Situation im Hinterkopf, möchte ich nicht dafür verantwortlich sein, die deutschen Kraftwerke abgeschaltet zu haben.

Sicher ist es in der momentanen Situation extrem schwierig richtige Argumente zu finden und die richtigen Entscheidungen im Bezug auf Atomstrom zu treffen, doch wenn die Grundlage ein Verschieben der Gefahrenquelle ist, und dies sogar vollständig öffentlichkeitswirksam ist, sollte man lieber gar nichts tun.
Eine Alternative wäre die Möglichkeit Strom aus Wind oder Wasserkraftwerken aus Nordeuropa zu bekommen. Ich erinnere mich an eine Diskussion vor einiger Zeit, bei der es darum ging, ob es wirtschaftlich ist ein Unterwasserkabel nach (Schweden/Norwegen) zu legen und damit je nach Lage Wind und Wasserstrom mit den nördlichen Ländern zu tauschen.
Bis jetzt ist es für die meisten Energiekonzerne zu teuer, doch ein Kabel liegt bereits zwischen den Niederlanden und Norwegen am Nordseegrund.  Wenn genau diese Entwicklung fortgeführt wird, können Stromengpässe, die sich aus
den erneuerbaren und umweltschonenden Energiequelle ergeben, durch ein europäisches Netzwerk ausgeglichen werden. Wahrscheinlich ist diese Infrastruktur, verglichen mit den Kosten durch ein bis zwei SuperGAUs ein Witz, doch wer rechnet schon mit Unfällen in den sichersten Kraftwerken der Welt?

Ich hoffe stets, dass die Politik sich ändert und mal etwas langfristiger gedacht wird, wenn es um globale Umweltprobleme geht.
Wir haben leider nur diesen einen Planeten, und selbst wenn wir einen zweiten hätten, würden wir den mit unserer jetzigen Herangehensweise ebenfalls zerstören.

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.

Hausspinne vs. Stubenfliege – 1:0

Karikatur Spinne und FliegeEben gab es das Ende eines mehr als zwei stündigen Kampfes zwischen einer Stubenfliege durchschnittlicher Größe und einer kleinen Spinne, die weniger als halb so groß ist, zu sehen.
Während ich gemütlich im Internet rumsurfte entdeckte ich am schrägen Dachfenster kurz neben meinem Hochbett eine Stubenfliege die verwirrt herumflog, so wie es Fliegen eben tun. Wie immer dachte ich mir nichts dabei, bis ich am Fensterrahmen eine winzige Spinne entdeckte, die sich immer mal wieder der Fliege näherte. Fliege hatte aber nichts Besseres zu tun als immer mal wieder zu fliegen und Spinne krabbelte rum und schaute interessiert. Wahrscheinlich dachte sich die Fliege, wenn sie überhaupt denken kann, dass das kleine Ding ungefährlich ist.

Weiterlesen

Elemente von sozialen Netzwerken übertragen Daten, ohne dass sie tatsächlich angeklickt werden. Aus diesem Grund musst du bei uns den Button vor der Benutzung erst aktivieren.