Am vergangenen Donnerstag war ich im Schauspielhaus und habe das Stück „Punk Rock“ von Simon Stephens gesehen. In einer der letzten Spielzeiten lief schon „Am Strand der weiten Welt“, das mir sehr gut gefallen hatte, deswegen war „Punk Rock“ eigentlich ein Muss.
Im Stück geht es um einen Gruppe von Jugendlichen, die allesamt aus gut situierten Verhältnissen stammen und in eine teure Privatschule gehen. Am Anfang lernt man die verschiedenen Charaktere kennen und neigt dazu, sie gleich in die entsprechenden Schubladen zu verfrachten. Der obercoole, nicht ganz so gut aussehende Bennet ist mit der ehrgeizigen Cissy zusammen, die trotz guter Figur das Gefühl hat, zu fett zu sein. Die mollige Tanja scheint eine Nette zu sein, die jedoch Komplexe aufgrund ihrer Figur hat. Der gut aussehende Sportler Nicholas sagt anfangs nicht viel Gehaltvolles und der sympathisch wirkende William scheint unsicher im Umgang mit Mädchen zu sein. Ein bemitleidenswerter Außenseiter scheint der hochbegabte Chadwick zu sein, denn schnell zeigt sich, dass die Clique, allen voran Bennet ihn aufgrund seines Namens, seiner Klamotten und seiner Zurückhaltung mobben. Die neu an die Schule gekommene Lilly findet ihren Weg in die Clique und verliebt sich in Nicholas. Die beiden halten ihre Liason jedoch geheim und William rechnet sich ebenfalls Chancen bei ihr aus.
Nach einiger Zeit stellt man fest, dass fast jeder Charakter seine Probleme hat und auf seine Weise kaputt ist. Mit dem Leistungsdruck durch die Eltern, homosexuelle Neigungen, mangelndes Selbstbewusstsein und dem Druck in der Clique cool zu sein, geht jeder von ihnen unterschiedlich um. Als Zuschauer wird man Zeuge von Situationen, in denen gelogen, schlecht über einander geredet und offen gemobbt wird. Vor allem die Mobbingszenen erzeugen eine sehr bedrückende Atmosphäre, denn die Sprüche und Handlungen sind so mies und doch so realistisch, dass es mir mehrmals kalt den Rücken hinunter lief. Die Ereignisse spitzen sich zu und am Ende läuft einer der Jugendlichen Amok und erschießt fast alle Cliquenmitglieder.
Das Stück kommt gänzlich ohne Bühnenbild aus und die einzelnen Sequenzen werden durch die Animation eines Gitterrasters unterbrochen, das im Laufe des Stücks immer mehr aus den Fugen gerät. Untermalt sind diese Sequenzen durch laute Punkmusik.
Viele Äußerungen der Jugendlichen zeigen ihre Sicht auf ihre Umwelt. Lehrer und Eltern kommen dabei nicht gut weg. Doch auch die Zukunftsträume der Charaktere und ihre Meinung zur Welt außerhalb der Schule zeigen deutlich, wie sie sozialisiert wurden und wie desillusioniert sie doch sind. Von heiler Welt ist diese Jugend weit entfernt, denn sie schlägt sich mit vielen Unsicherheiten und negativen Zukunftsaussichten herum.
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Ferien haben, heißt auch immer die Freizeit für die netten Nichtigkeiten zu haben, die einem sonst oft fehlt. Die letzten Tage in der Schule waren auch wirklich ziemlich stressig. Nachdem uns Schulausfall wegen schneefrei einiges an Zeit gekostet hatte, standen auch noch eine ganze Reihe spannender Unternehmungen an. So waren wir zum Beispiel am 8.Dezember in der Skelligeer Uni klettern. Endlich mal ein Ausflug nur für unsere Klasse allein. Einige Schüler hatten sich schon beschwert, dass wir immer nur etwas mit den anderen Klassen zusammen machen und nie für uns allein. Das ist ein Aspekt der Teamarbeit, der nicht immer nur Vorteile hat. Aber nun waren wir ganz für uns und es war ein ein toller Ausflug. Ich war, dank der beiden Betreuer vor Ort, in der entspannten Lage, meine Klasse einfach nur beobachten zu können und musste nur einschreiten, wenn es zu laut wurde. Der 6e-Haufen war ganz schön aufgekratzt, deswegen ging leider viel Zeit am Anfang verloren, der dann beim Klettern fehlte. Aber in der Rückmelderunde erzählten viele Schüler, dass es ihnen Spaß gemacht hat und dass sie so was gern wieder machen würden. Schön zu sehen war, dass in vielen Fällen die Zusammenarbeit beim gegenseitig Absichern gut geklappt hat und auch Paarungen zusammen arbeiteten, die sonst nicht unbedingt so gut miteinander klarkommen.
In der letzten Woche hatten wir dann noch ein Turnier für die 6.Klassen, bei dem eine Klassenmannschaft Fußball und eine Brennball-Baseball spielten. Die Fußballer hatten leider nicht so viel Glück, ihnen fehlte aber auch ein Schüler, der leider ausgefallen war. Dafür glänzten die BB-Baller und räumten ein Spiel nach dem anderen ab. Auch hier war wieder schön zu beobachten, dass sie gut zusammen spielen können und sich unterstützen, egal ob sie den anderen leiden können oder nicht, schließlich geht es ja um den Klassensieg. Der war dann auch unser und wir gingen mit einem 1. Platz und einem 4.Platz nach Hause. Schade nur, dass es keinen Pokal gab, der hätte sich so gut in unserer Sammlung auf dem Regal gemacht, aber das nächste Jahr kommt bestimmt und da gibt es sicherlich auch Turniere. 😉
In einigen Teilen der Bevölkerung hält sich nachhaltig die Ansicht, dass „die da oben“ gar nicht daran interessiert sind, Verbesserungen zu schaffen. Das gilt in unserem Bundesland vor allem auch in der Bildungspolitik. es liegt einiges im Argen, aber die Lösungen kommen nicht auf den Weg. Da kann man sich schon Fragen, ob dies so gewollt ist oder ob die Probleme nicht im ausreichenden Maße gesehen und kommuniziert werden.