Ferienzeit = Lesezeit

Was passt zu Ferien und schönem Wetter als sich irgendwo im Freien oder auf der hemischen Couch mit einem guten Buch niederzulassen und zu schmökern. Das habe ich in den letzten drei Wochen auch schon ausgiebig getan und möchte an dieser Stelle ein paar Bemerkungen zu den gelesenen Büchern abgeben.

Breaking News – Frank Schätzing 

Nachdem ich Frank Schätzing erst mit einiger Verspätung für mich entdeckt hatte, habe ich in relativ kurzer Zeit vier Romane von ihm gelesen. Da mir sein Schreibstil und die Themenauswahl gut gefällt, war das Lesen dieses Buches eher ein logischer Schluss als eine bewusste Entscheidung. Deshalb war ebenfalls eher zufällig, dass die Thematik israelische Siedlungspolitik und deren Hintergrundgeschichte seit den Anfängen des 20. Jahrhunderts mir einige historische Fakten lieferte, um die aktuellen politischen und kriegerischen Entwicklungen in Israel zu verstehen. Mal abgesehen von den geschichtlichen Exkursen ist es spannend geschrieben und lebt von den interessanten Figuren, die der Autor beDie Spucke des Teufels – Ella Theissim Schreiben entwickelt hat.

Tod und Teufel – Frank Schätzing

Haus der Overstolzen Köln

Haus der Overstolzen Köln

Als großer Freund der historischen Romane habe ich diese Verschwörungsgeschichte aus dem 13. Jahrhundert gelesen, was umso passender war, weil ich kurz nach dem Lesen in Köln war und einige Orte mit anderen Augen betrachtet habe und ganz bewusst das Haus der Overstolzen besuchen wollte. Mir hat das Buch gefallen, weil es recht gut das Leben im Mittelalter darstellt und die Abhängigkeiten zeigt, in denen sich vor allem die einfachen Menschen befanden. Mir persönlich wird durch solche Geschichten immer ziemlich deutlich bewusst, dass wir froh sein können, in einer aufgeklärten Zeit zu Leben in der Menschenrechte, auch wenn wir oft berechtigte Kritik an der Einhaltung derselben haben, ein fester Bestandteil unseres Lebens sind und man sich auf viele von ihnen auch verlassen kann.

DieBuchmalerin – Beate Sauer Dieses Buch las eine Frau neben mir auf der Fähre nach Amrum und ich konnte nicht widerstehen, ein paar Zeilen mitzulesen und dann wollte ich es komplett lesen. Witzigerweise blieb ich im 13. Jahrhundert und konnte auch hier noch einmal wertschätzen, welche Rechte und Chancen Frauen heute haben und das ganz ohne ständig unter dem Verdacht zu stehen, eine Hexe zu sein. Das Mittelalter war schon eine düstere Zeit, nicht nur in den Köpfen der Menschen sondern auch in Bezug auf die Lebensumstände der einfachen Leute und deren Gefährdung durch eine scheinbar lapidare Krankheit zu Tode zu kommen. Das Buch kann man auf jeden Fall einfach mal so nebenbei weglesen.

Die Spucke des Teufels – Ella Theiss Nun verschlug es mich ins 18. Jahrhundert unter der Herrschaft Friedrichs II, der versuchte, seinen Untertanen die Kartoffel schmackhaft zu machen. Da ich die Geschichte der Kartoffel und den Widerspruch des typisch deutschen Gemüses gemessen an seiner kurzen „Lebensdauer“ in deutschen Gefilden recht interessant finde, gefiel mir dieses Buch sehr gut, denn der Autorin gelang es Fakten um die Etablierung und fehlende Akzeptanz dieser Erdäpfel mit einer interessanten Story zu mixen, so dass das Lesen einfach Spaß machte.

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Ein Gedanke zu „Ferienzeit = Lesezeit

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