Der letzte Tag …

Rainer Sturm  / pixelio.de

Rainer Sturm / pixelio.de

… bevor die Schule wieder losgeht, ist jedes Mal komisch. Einerseits will man die letzten Ferienstunden noch einmal in vollen Zügen genießen und am liebsten nichts Vernünftiges machen, andererseits fallen einem tausend Dinge ein, die man während der Ferien hätte machen wollen, aber sehr erfolgreich verdrängt hat. Während nach den Sommerferien die Vorfreude meist siegt, ist es nach den Weihnachtsferien ein wenig anders. Sobald man morgen in der Schule ist, gehen die Zeugnisvorbereitungen los und spätestens in der zweiten großen Pause ist es so, als wäre man gar nicht weg gewesen.

Der Weg zu den Zeugnissen beginnt bei uns in der Schule mit Zeugnisgesprächen. Dazu kommen alle SchülerInnen zu einem halbstündigen Gespräch mit Lehrkraft und Eltern in die Schule. Um sich darauf vorzubereiten, haben sie bereits vor den Ferien einen Gesprächsleitfaden bekommen, anhand dessen das Gespräch abläuft. Während des Gesprächs werden Notizen gemacht und Ziele für das kommende Halbjahr formuliert und dann im Zeugnis mit abgedruckt. Damit werden die verbalen Beurteilungen zum Lern- und Sozialverhalten ersetzt, die früher in den Zeugnissen zu finden waren. Mir persönlich gefällt diese Variante besser, denn wer schon einmal Lern-Sozi-Beurteilungen geschrieben hat, weiß, dass man sich immer wieder beim Phrasendreschen erwischt … „Sie war stets höflich und freundlich zu ihren Mitschülern und den Lehrkräften gegenüber respektvoll“ … blabla. Beim Protokoll des Zeugnisgesprächs hat man meiner Meinung nach einen viel direkteren Draht zu den einzelnen SchülerInnen und kann die verbale Rückmeldung auch entsprechend persönlicher gestalten. Leider gibt es aber auch einen Nachteil, denn bei zehn Impulsfragen für 23 SchülerInnen schreibt man sich an den Tagen nach den Zeugnisgesprächen die Finger blutig, aber irgendwas ist ja immer. Ich hoffe, das in diesem Halbjahr viele SchülerInnen gut vorbereitet zu den Gesprächen kommen, denn nix ist schlimmer, als ihnen jede Antwort aus der Nase ziehen zu müssen … da kann eine halbe Stunde schon ganz schön lang werden.

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